Farmbase

Namibische Farmen sind stark auf eine kontinuierliche Stromversorgung zur Sicherstellung der Pflanzenbewässerung angewiesen – diese ist derzeit nicht vorhanden. Darüber hinaus können intelligente Bewässerungssysteme die Produktivität weiter steigern.

move ist einer der Initiatoren des Projekts „Farmbase“. Durch die Kombination erneuerbarer Energie, Wasserstoff, Bewässerung, Abwasseraufbereitung und Ausbildung von Fachkräften in einem modularen Ansatz werden zukunftssichere lokale Arbeitsplätze geschaffen und der Ertrag der Farmen gesteigert.

Auf Grund seiner geringen Größe und gleichzeitiger Skalierbarkeit erreicht das Projekt unmittelbare und messbare Wirkung für die namibische Wirtschaft und lokale Bevölkerung.

Und das Beste daran: Unser modularer Ansatz kann auf andere Regionen und sogar andere Anwendungsfälle auf der ganzen Welt übertragen werden.
Wir arbeiten bereits daran!

Das Projekt befindet sich in der ersten Projektphase: der Konzeption.

Während dieser Phase werden alle Module im Detail definiert, um die Anforderungen namibischer Farmen zu erfüllen.

Der Schlüssel besteht darin, erneuerbare Energie mittel Sonnen- und Windenergie zu erzeugen. Dies allein ermöglicht bereits eine Steigerung der Obst- und Gemüseproduktion. Agri-PV kann die Flächennutzung weiter steigern. Die regenerativ gewonnene Energie kann direkt zur Versorgung eines intelligenten Bewässerungssystems verwendet oder in Batterien gespeichert werden, um sie im Bedarfsfall später zu nutzen.
Überschüssige elektrische Energie wird weiterhin durch Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt, welcher über längere Zeiträume gespeichert werden kann. Der so erzeugte grüne Wasserstoff kann dann entweder wieder in elektrische Energie umgewandelt werden, indem er einer Brennstoffzelle zugeführt wird, oder aber kann verkauft oder in lokalen Wasserstoffanwendungen verwendet werden.
Auch innovative Bepflanzungsmethoden sollen für den namibischen Markt bewertet werden. Als Stichworte sollen hier smarte Gewächshäuser und Vertical Farming genannt werden.

Ein zusätzlicher Teil des modularen Systems ist ein innovatives, intelligentes Bewässerungssystem mit Tröpfchenbewässerung. Abwasser wird mithilfe der MBBR-Technologie behandelt, und kann so zur Bewässerung wiederverwendet werden.

Wenn abgeschlossen, werden neu entwickelte digitale Bildungsformate die Ausbildung der lokalen Mitarbeiter:innen sicherstellen und die namibische Bevölkerung auf die Wasserstoffgesellschaft vorbereiten. All dies wird zu attraktiven und nachhaltigen Arbeitsplätzen in neuen Technologien in Namibia führen.

Das erste System wird 2025 auf der Albrechtshöhe Guest Farm installiert, etwa 1,5 Stunden nordwestlich von Windhoek. Ein zweites System soll auf einer Regierungsfarm, einer sogenannten „Resettlement-Farm“, eingesetzt werden.

Farmbase-System und dessen Einbettung in ein Ökosystem mit Gemeinden und anderen Farmen
Farmbase schließt eine Lücke und bringt damit Wertschöpfung nach Namibia

Während einer Delegationsreise von Unternehmern und Politikern aus dem Freistaat Sachsen (Deutschland) wurde die Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) für das Projekt unterzeichnet von:

  • Ester Kalangula // H2WS Energy Namibia Pty Ltd.
  • Tom George // move technology GmbH
  • Rick Meisel // CHT – Chemnitzer Haustechnik GmbH & GrünHaus GmbH
  • Lars Bergmann // VIADUCT TECHNOLOGIES GmbH
  • Wanjo Meyer // Albrechthöhe Guest Farm

Die Unterschreibungszeremonie wurde bezeugt von:

  • Abraham Hangula // Namibisches Bergbau- und Energieministerium
  • Alfred Sikopo // Namibisches Landwirtschaftsministerium
  • Martin Dulig // Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Transport und Arbeit
  • Mahevo Kadhepa // Development Bank of Namibia
  • Thomas Horn // Wirtschaftsförderung Sachsen
Tom George (links) und Ester Kalangula (rechts) können es kaum erwarten, die Obstproduktion zu steigern.
Die Memorandum of Understanding Unterschriftszeremonie.
Wanjo Meyer erklärt dem sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig die Herausforderungen der Orangenproduktion.

Mahevo Kadhepa und Abraham Hangula in einer Diskussion mit Herrn Meyer und Prof. Mischo bezüglich Wasserverfügbarkeit.
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