Durch die Arbeiten im ESF-Projekt „HYDROGENGALAXY“ hat move technology auch maßgeblich die konkreten Anforderungen der mittelsächsischen Wasserstoffindustrie und die beruflichen Qualifizierungsbedarfe lokaler Firmen in der Projektregion Chemnitz, Zwickau und Leipzig untersucht. So hat das Unternehmen über den Herbst eine breit angelegte Bildungsbedarfsanalyse mit Expertengesprächen, Workshops und einer Online-Befragung durchgeführt. Es gingen insgesamt 73 verwertbare Umfrage-Antworten ein, parallel wurden 29 Fachexpert:innen in strukturierten, leitfadengeführten Interviews befragt und drei umfangreiche Workshop-Sessions mit ausgewiesenen Facheinrichtungen der Branche durchgeführt. Die Initiative sucht damit seinesgleichen, es entstand die nach Kenntnis von move technology größte Bildungsbedarfsanalyse für Wasserstoff in Deutschland!
Ergebnisse zeigen erstmals ein breites Lerninteresse über alle Berufsgruppen hinweg
Die Befunde unterstreichen eindrucksvoll, das Wasserstoff längst kein Nischenthema mehr ist:
- Wasserstoff ist topaktuell: Die befragten Experten bestätigen durchgängig das hohe Potenzial von Wasserstoff für die Energiewende. Über 80% der Befragten erwarten kurz- oder mittelfristig Weiterbildungsbedarf.
- Die Zielgruppen sind breiter als erwartet: Wasserstoff ist nicht mehr nur ein Thema für Techniker:innen und Ingenieur:innen, sondern trifft heute auf ein breites Zielgruppenspektrum. Die Topadressaten liegen mit 70% bis 80% Weiterbildungsbedarf bei Ingenieur:innen und Führungskräften/Manager:innen, gefolgt von Vertriebsmitarbeitenden mit >50% Qualifizierungsbedarf. Das Thema trifft allerdings auch bereits bei mindestens jedem Dritten be-trieblichen Mitarbeitenden auf hohes Interesse. Das lässt bereits auf einen breiten Qualifizierungsbedarf im betrieblichen Kontext schließen.
- Dozentenmangel als kritischer Engpass: Bundesweit gibt es nur sehr wenige Dozenten im Wasserstoff-Umfeld. Dies ist ein massiver Engpass für die Skalierung von Weiterbildungsangeboten und damit für die Technologie selbst. Train-the-Trainer-Programme sind somit essentiell und sollten eine hohe Priorität haben.
- Sicherheit im Fokus: Arbeitssicherheit und technischer Gefahrenumgang sind die Top-Themen. Jede Wasserstoff-Qualifizierung muss Sicherheitsaspekte und vergleichende Risikobetrachtungen enthalten.
- Wasserstoff als Teil der betrieblichen Transformation: Wasserstoff-Mythen (Stichwort „Hindenburg-Katastrophe“) müssen aufgeklärt und übertriebene Vorbehalte sachlich entkräftet werden. Betriebliche Veränderungsprozesse gehen oft mit Unsicherheiten und Ängsten einher, denen fundiert und sachlich begegnet werden muss. Empfehlenswert ist ein betriebliches Change Management mit konkreten Beteiligungs- und Kommunikationsformen wie beispielsweise regelmäßigen Schulungen und einem durchdachten Kommunikationskonzept.
- „Blended Learning“ als ideales Format: Die Befragten wünschen sich ein modernes, intuitives, übersichtliches E-Learning-Erlebnis für Grundlagen, Theorie und zeitlich flexible Wissensvermittlung. Reale Wasserstoff-Anwendungen, Praxisfälle und -erfahrungen aus Pilotprojekten, Anti-Havarie-Trainings oder Übungen an realen Brennstoffzellen-/Elektrolyseur-Systemen sind jedoch auch zentrale Anforderungen. Eine Kombination aus onlinebasiertem Wissenstransfer und praxisnahen Präsenzphasen gilt deswegen als optimal.
- Markthochlauf entscheidet: Der Weiterbildungserfolg hängt aber auch direkt von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Aktuell unterstützt wird die Wasserstoff-Bewegung auch durch internationale Entwicklungen, beispielsweise durch die aktuelle „strategische Wasserstoffinitiative“ im neuen Fünfjahresplan (2026-2030) der chinesischen Regierung.
HYDROGENGALAXY setzt neue Maßstäbe für „hyperpersonalisiertes“ Lernen
move technology schafft mit der HYDROGENGALAXY bis 2028 eine völlig neue Lernmethodik, um einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung, zur Begleitung des Strukturwandels sowie zur Stärkung des Industrie- und Innovationsstandortes Sachsen zu leisten. Die Plattform nutzt neueste KI-Methoden für ein hochindividualisiertes (hyperpersonalisiertes) Lernerlebnis, das dem Wandel in der beruflichen Bildung Rechnung trägt und gezielt Kompetenzen im Bereich der nachhaltigen Energieträger – insbesondere Wasserstoff – vermittelt. Im Fokus steht dabei ein flexibles, praxisnahes Bildungsangebot, das sowohl Einsteiger als auch erfahrene Fachkräfte mit individuell anpassbaren Lerninhalten adressiert, abgestimmt auf das persönliche Vorwissen und die individuellen Lernziele der Lernenden.
Gefördert durch den ESF Plus und den Freistaat Sachsen
Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes gefördert. Damit leistet das Projekt „HYDROGENGALAXY“ nicht nur einen Beitrag zur Qualifizierung im Bereich grüner Technologien, sondern auch zur sozialen und wirtschaftlichen Transformation in Sachsen.

Über move technology GmbH
move technology ist ein spezialisierter Dienstleister und Lösungsanbieter, der seine Kunden mit einem ganzheitlichen Ansatz in den Zukunftsfeldern grüne Energien und smarte KI-Anwendungen unterstützt. Das Unternehmen setzt auf die drei Geschäftssäulen Beratung, die Realisierung von Projekten und Konzepten mit Engineering und Softwareentwicklung, sowie die Entwicklung eigener Produkte. Von der strategischen Studie bis zur erfolgreichen internationalen Markteinführung bietet move technology umfassendes Industriewissen für Hightech-Projekte, darunter nachhaltige Mobilitätskonzepte, maßgeschneiderte Softwareentwicklung und die Auslegung moderner Energiesysteme. Die Entwicklung und globale Skalierung der eigenen Produkte beschleunigt dabei zusätzlich den Wandel zu umweltfreundlichen Energien und effizienteren Prozessen.
Mit diesem Engagement stärkt move technology die Wettbewerbsfähigkeit seiner Kunden und leistet einen wesentlichen Beitrag zur globalen CO2-Reduktion sowie zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs).



